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Achse der rheinischen Dome

"Achse der rheinischen Dome"

Dünnwald, ehemals bergisches Dorf, heute immer noch ein in drei Himmelsrichtungen von Natur umgebener, ländlicher Stadtteil Kölns, wird von ungewöhnlich vielen überregional bedeutsamen geografischen Linien durchzogen. Dazu gehören neben den realen Linien, Berliner Straße B51 (längste Bundesstraße Deutschlands) und Dünnwalder Mauspfad (Teil des keltischen Fernhandelswegenetzes) sowie den Fernwanderwegen „Bergischer Jakobsweg“ und „Kölnpfad“, auch zwei geografisch-virtuelle Linien.

Bei diesen Linien handelt es sich um den 51. Breitengrad und die Achse der rheinischen Dome, eine gedachte Verbindungslinie zwischen Altenberger Dom und Kölner Dom. Im Hinblick auf das Jubiläum „900 Jahre Dünnwald“ im Jahre 2017 wurden zwei Projektvorschläge formuliert, die sich mit eben jener Domachse und dem erwähnten 51. Breitengrad beschäftigen. Als Ergebnis sollen diese lokalen Besonderheiten im Bewusstsein der Bewohner und Besucher Dünnwalds verankert werden.

Verbindung zweier historisch bedeutsamer Sakralbauten

Die ca. 17,7 Kilometer lange Verbindungslinie zwischen den zentralen Punkten (Vierungen) der benachbarten Dome in Köln und Altenberg führt mitten durch Dünnwald. Gequert wird auch der Platz an der Kreuzung Odenthaler Straße / Dünnwalder Mauspfad, der sich als Standort für ein entsprechendes Denkmal (Stele) anbietet.


Jakobsweg

Der Bergische Jakobsweg verbindet die beiden Gotteshäuser miteinander. Das ehemalige Dünnwalder Kloster ist Zwischenstation der offiziellen Etappe zwischen Altenberg und Köln. Zahlreiche Wegmarkierungen im Umfeld Dünnwalds und eine Stele vor der Klosterkirche verweisen auf den Fernwanderweg nach Santiago de Compostela.

Bauliche Parallelen

Die Verbindungslinie soll nicht zuletzt daran erinnern, dass beide Kirchen in ihrer gotischen Konstruktionsweise verwandt sind, bis hin zur Ausprägung annähernd baugleicher Teile, was nicht zuletzt auf den ähnlichen Baubeginn im Jahre 1248 (Kölner Dom) und 1259 (Altenberger Dom) zurückzuführen ist.

Übergang Tiefland / Mittelgebirge

Auch die Mitte der Achse zwischen den Domen befindet sich in Dünnwald – ganz in der Nähe des geplanten Denkmalstandorts. Der Kölner Dom liegt weithin sichtbar in der Ebene, der Altenberger Dom ist berühmt für die ihn umgebende Mittelgebirgslandschaft. Damit symbolisiert der Mittelpunkt zwischen beiden Domen Dünnwalds besondere Lage in dem als „Bergische Heideterrasse“ bezeichneten Übergangsbereich der Kölner Bucht zum Bergischen Land, bzw. vom norddeutschen Tiefland zur europäischen Mittelgebirgsschwelle.

Ziel ist die Thematisierung dieser Zusammenhänge und Verankerung der virtuellen Achse der Dome durch eine Stele im Dünnwalder Ortsbild.


Im Verlauf der Verbindungslinie liegt die Kreuzung Dünnwalder Mauspfad /  Odenthaler Straße mit einem platzartig aufgeweiteten Bereich. Zur Errichtung einer Stele aus Beton und Metall bietet sich die Grünfläche am hinteren Rand der Parkfläche an.


Geschichte des Projektss:

Der Antrag zur Errichtung der Stele wurde bei der Stadt bereits eingereicht und wir warten aktuell auf die Genehmigung. Eine erfreuliche Nachricht zum Bearbeitungsstand gab es von der Stadt Köln in Oktober 2020, sodass wir als Dünnwalder Bürgerverein die Hoffnung haben, dass die Arbeiten zur Errichtung der Stele bereits im Jahr 2021 beginnen können.

Die Stele soll aus 20 mm starkem Baustahl gefertigt werden. Der Grundriss ist kreuzförmig. Auf den in Richtung der beiden Dome zeigenden Schenkeln werden die Silhouetten der beiden Dome in erhabener Form zu sehen sein.

Der Sockel besteht aus gegossenem Beton, der die Maße 100 cm x 70 cm x 50 cm (L x B x H) haben wird. Der Sockel wird mit Schriftzügen versehen. Die Gesamthöhe der Stele erreicht ein Maß von ca. 250 cm.

Im Rahmen der Festmesse zum Abschluss des Jubiläumsjahrs “900 Jahre Dünnwald” in der Kirche St. Nikolaus wurde am 10.12.2017 die Stele der Gemeinde und Herrn Weihbischof Rolf Steinhäuser vorgestellt.

Die Festmesse können Sie sich hier anschauen (Min. 45:40).

Im Frühjahr 2023 wurde die Genehmigung für eine Umsetzung von der Stadt unerwartet abgelehnt. Eine Umsetzung ist leider nicht mehr zu realisieren. Damit ist nach mehr als 6 Jahren Arbeit das Projekt an dieser Stelle beendet.

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